1. Woche
Di, 11.01.2022 - 1. Tag
Erster Deckungstag. Sperma wandert ausserhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer Befruchtung zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten Deckakt wiederholt werden.
Mi, 12.01.2022 - 2. Tag
Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht kurz (ca. 24 Std).
Mi, 12.01.2022 bis Do, 13.01.2022 - 2./3. Tag
Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden.
Do, 13.01.2022 bis Fr, 14.01.2022 - 3./4. Tag
Befruchtung der Eizellen (in den Eileitern).
Fr, 14.01.2022 bis So, 16.01.2022 - 4. - 6. Tag
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals.
2. Woche
Sa, 15.01.2022 bis Mi, 19.01.2022 - 5. - 9. Tag
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten.
Mi, 19.01.2022 bis Fr, 21.01.2022 - 9. - 11. Tag
Die Embryos erreichen die Gebärmutter.
3.Woche
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Es sollten kleine Mahlzeiten mehrmals am Tag gefüttert werden, um gegen die morgendliche Übelkeit zu helfen. Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich.
Sa, 22.01.2022 bis Sa, 29.01.2022 - 12. - 19. Tag
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest. Diese formen embrionale Bläschen. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat.
4. Woche
Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden.
Fr, 28.01.2022 bis Fr, 04.02.2022 - 18. - 25. Tag
Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. In dem derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark defektgefährdet. Die Entwicklung der Zitzen beginnt.
02.02.2022 Wir waren beim Ultraschall. Es konnten mehrere Früchte gesehen werden, Kim wird Mama.
Gewicht: 24,04 kg
Bauch: 55 cm
20. Tag:
Mi, 02.02.2022 bis So, 06.02.2022 - 23. - 27. Tag
Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren. Die Embroynen sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt.
5.Woche
Die Hündin hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Das Anschwellen der weiblichen Scham wird merkbarer. Die Hündin sollte nicht überfüttert werden. Die Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
Sa, 05.02.2022 - 26. Tag
Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.
Bauch: 58 cm
Fr, 11.02.2022 - 32. Tag
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.
Gewicht: 25,8 kg
Bauch: 60 cm
6. Woche
Die Hündin wird mit der Wurfbox vertraut gemacht. Die Mahlzeiten sollten in mehrere kleinere Einheiten gegeben werden, aber dabei sollte die Hündin nicht überfüttert werden.
37. Tag 2. Ultraschall
7. Woche
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden rauhe Spiele spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Hündchen bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit) Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar. Ab der 7. Woche wird der Hündin einmal täglich rektal die Temperatur gemessen und die Werte notiert.
Mo, 21.02.2022 - 42. Tag
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.
8. Woche
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Der Tierarzt sollte informiert sein, damit er bei Komplikationen erreichbar ist. Die Utensilien für die Geburt sollten bereit stehen.
Do, 24.02.2022 - 04.03.2022 - 45. - 53. Tag
Die Hündin verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Der Platz fürs Werfen sollte so angenehm wie möglich sein. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben.
46. Tag
Sa, 26.02.2022 - 47. Tag
Es werden mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag gefüttert, da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.
Sa, 26.02.2022 - 13.03.2022 - 47. - 62. Tag
Wenn alles vorbereitet ist, heißt es warten.
48. Tag
Positive Gewöhnung an die Wurfbox
53. Tag
Gewicht: 30,04 kg = + 6 kg
Bauch: 73 cm
9. Woche
Möglicherweise hat die Hündin keine Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht.
Di, 08.03.2022 bis Fr, 11.03.2022 - 57. - 60. Tag
Die Hündin wird ruhelos und beginnt 'Nestbau' Verhalten zu zeigen.
Mi, 09.03.2022 - 58. Tag
Es sollte nun morgens und abends die Temperatur der Hündin gemessen werden. Die normale Temperatur schwankt je nach Rasse und Alter der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad Celsius. Gerade wegen der großen Schwankungsbreite ist es wichtig, die normale Körpertemperatur zu kennen (Messungen 7. Woche). Wenn die Temparatur um ca. 1,5 bis 2 Grad Celsius fällt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden geboren.
Do, 10.03.2022 - 59. Tag
Die Hündin wirkt möglicherweise unglücklich, ruhelos, läuft immer hin und her und fühlt sich offensichtlich unwohl. Es kann sein, dass sich weisse Scheidenflüssigkeit absondert.
Fr, 11.03.2022 - 60. Tag
Der vorausberechnete Tag der Geburt. Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige lassen sich auch bis zum 66. Tag Zeit. Bei Verspätungen sollte man die Hündin sehr genau beobachten. Übelriechender, dunkler Ausfluss ist ein Alarmzeichen, sofort den Tierarzt aufzusuchen. Spätestens am 66. Tag muss ohnehin ein Tierarzt konsultiert werden. Es könnten Geburtsprobleme wie zu große oder abgestorbene Welpen vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln das Leben von Mutter und Welpen retten.
Bauch: 75 cm, Temperatur: 37.6 / 38,1 / 38 / 37,8 Der Temperaturabfall auf 37,6° C deutet darauf hin, dass die Welpen in den nächsten 24 Stunden auf die Welt kommen könnten.
Sa, 10.03.2022 - 61. Tag
Die Nacht war unruhig. Kim musste 2x raus und war schwer am Schnaufen. Am Morgen sind wir mit ihr in die Wurfbox gesessen und haben Sie gestreichelt und massiert. Als sie anfing in der Wurfbox alles zusammenzuschieben, haben wir das Vetbed gegen Moltontücher und Bettwäsche getauscht, so dass sie richtig Nestbau betreiben konnte. Dies machte sie im Laufe des Tages mehrmals. Gegen späten Vormittag hatte sie das erste Mal leichte Wehen, Senkwehen. Am Nachmittag wurde es nochmals ruhiger und wir konnten zusammen etwas ausruhen und einen Mittagsschlaf machen. Danach wurden die Wehen wieder kräftiger und so langsam konnte man sehen, dass der Bauch sich senkte. Um ca. 21:00 Uhr verlor sie das erste Mal etwas bräunlichen Schleim und wurde sehr unruhig. So um 22:45 Uhr ging dann klares Fruchtwasser ab. Ein Zeichen dafür, dass der Welpe in die Scheide eintritt. Nun bekam sie Preßwehen. Um 0:10 Uhr wurde die erste Hündin geboren.
So, 13.03.2022 - 62. Tag
Geburt unseres D-Wurfes. Ab hier geht es weiter im Welpentagebuch.
Entwicklung des Welpenbauches:
5. Tag
17. Tag
47. Tag
53. Tag
56. Tag
40. Tag 52. Tag 56. Tag
Entwicklung mit Bildern:
1. Tag
Befruchtung der Eizellen
Die in der Eileiterampulle befruchteten Eizellen wandern vom Eileiter in die Gebärmutter. Die Befruchtung einer Eizelle dauert übrigens ca. 20 Minuten, bis das Spermium durch die Ei-Schutzhülle durchgedrungen ist.
Die Eizellen teilen sich nun täglich, und entwickeln sich zu sogenannten Morula (Maulbeerkeime).
Die Gebärmutterschleimhaut wird für die Einnistung der befruchteten Eizellen vorbereitet.
8–15. Tag
Entwicklung der Embryonen
Am 8. Tag entwickeln sich die Maulbeerkeime zu Blastozysten, ab jetzt spricht man von ”Embryos”. Bei diesen Blastozsyten wird bereits die Plazenta angelegt.
Vom achten bis 15. Tag nach der Befruchtung erreichen die Embryonen die Gebärmutter.
Am 13.–15. Tag. schlüpft die Blastozyste aus der Schutzschicht um weiter wachsen zu können und die Kontaktaufnahme (Implantation) mit der Mutter zu ermöglichen.
16. Tag
Wanderung in Gebärmutterhörner
In der Gebärmutter liegen die sich weiter teilende Embryonen zunächst frei für ca. 5 bis 7 Tage. Danach verteilen sie sich gleichmäßig in den Gebärmutterhörnern (so genannte Implantationskammern).
Die Gebärmutterhörner sind zwei schlauchartige Fortsätze der Gebärmutter in denen die Welpen den Großteil der Trächtigkeit verbringen.
Am 16. Tag sind übrigens schon Gehirnanlagen vorhanden.
19. Tag
Einnisten in Gebärmutter
Zwischen dem 18. und 20. Tag nisten sie sich dann in der Gebärmutter ein und die Ausbildung der Plazenta beginnt.
Der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel der Hündin stellt sich nun auf die veränderten Ansprüche ein, nun kann sich auch ihr Verhalten ändern. Sie schläft oft mehr, frißt mehr oder gar nicht und es kann Brechreiz auftreten. Außerdem verhält sich die Hündin jetzt sehr anhänglich.
20. Tag
Festen Platz in Gebärmutter erreicht
Nun besitzt auch jeder Embryo seinen festen Platz in der Gebärmutter. Der Kopf hat begonnen, sich zu entwickeln und es bilden sich winzige Knospen, aus denen schliesslich die Vorderbeine werden (Tag 22). Die Knospen der Hinterbeine entwickeln sich einen Tag später, ebenso die ersten Zeichen der Augen, die Riemenbögen, Herzwulst und die Urwirbel (Tag 20).Der Embryo beginnt den Kopf nach vorn zu neigen und rollt sich in die klassische Fötenstellung zusammen. Zuerst bildet sich das Neuralrohr, der Vorläufer des Gehirns und Rückenmarks. Während dieser Zeit bilden sich die inneren Organe. Die fötale Zirkulation entwickelt sich und das Herz schlägt.
25. Tag
Ausprägung der Sinnesorgane
Mit 25 Tagen sind die Embryonen ca. walnussgroß. Die Ohren werden am 26. Tag gebildet, Augenhülle und Tasthaare bilden sich am 27. Tag. Beine, Pfoten und Zehen (zu diesem Zeitpunkt noch schwimmhäutig) sind deutlich erkennbar.
Im derzeitigen Zustand sind die Föten sehr stark defektgefährdet und die Hündin muss entsprechend sorgfältig geschützt und betreut werden.
28. Tag
Ende der Embryonalperiode
Um den 28. Tag ist die Plazentabildung beendet. Sterben die Fruchtanlagen bis zu diesem Tag ab, werden sie meist unauffällig resorbiert. Am Ende dieser Embryonalperiode sind beim Hund alle wichtigen Organsysteme im Groben angelegt, die endgültige Körperform ist bereits in ihren Grundzügen erkennbar und die Gesichter nehmen Gestalt an. Die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.
Ab diesem Zeitpunkt heißt es auch nicht mehr Embryo, sondern Fötus.
Der Herzschlag der Embryos/der Föten ist von geübten Personen wahrnehmbar. Besonders zwischen dem 24. und 28.Tag der Trächtigkeit sind die 1 bis 2 cm großen Ampullen als kugelige Wölbungen durch erfahrene Geburtshelfer zu ertasten.
Die Proteinzufuhr der Hündin wird nun durch entsprechende Fütterung erhöht und anstrengende Aktivitäten wie Sport und Besuche werden nun vermieden.
30. Tag
Die babyblau schimmernde Hülle über den Augen dient als Schutz des sich entwickelnden Sehorgans.
Durch Ultraschalluntersuchung kann die Trächtigkeit nachgewiesen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Fruchtanlagen so groß, dass sie i.d.R. gut sichtbar sind, aber noch zu klein, um die Anzahl der Fruchtanlagen zu bestimmen. Die Hündin kann zähflüssigen, klaren bis milchig-trüben Schleim absondern, meist ein sicheres Zeichen für eine Trächtigkeit.
Ein Anschwellen der weiblichen Scham wird ebenfalls bemerkbar. Die Zitzen der Hündin beginnen sich aufzurichten und färben sich rosa. Sie hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Es kann auch zu einem vermehrten Schlafbedürfnis kommen.
Der Fötus durchläuft am 31./32. Tag noch mal eine spannende und heikle Entwicklung. Es kommt zum so genannten Nabelbruch, d.h. der Darm wird kurzzeitig aus der Körperhöhle verlagert um schneller wachsen zu können.
33. Tag
Fruchtampullen wachsen zusammen
Die Gebärmutter zeigt zunächst oviole Fruchtampullen , die um den 33. bis 35. Tag ”zusammenfließen” und zu Schläuchen auswachsen. Die Gebärmutter faltet sich, da der Platzbedarf der Welpen enorm ist.
Gebärmutterhörner
Achtung! Um den 35. Tag ist die Organogenese (Organbildung) bei den Welpen abgeschlossen. Bis dahin sind die Welpen äußerst empfindlich für äußere Einwirkungen wie Medikamente (z.B. auch Wurmkuren!), Impfungen, Röntgenstrahlen, Vitaminmangel und –überversorgung, Überhitzung (z.B. im Auto) und Umweltschadstoffe (z.B. Düngemittel in Pfützen), da der Fötus durch die Nabelvene und ‑arterie direkt mit der Mutter verbunden ist.
Auf negative Einflüsse auf die Hündin sollte man deshalb in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk richten, da es sonst zu Fehlbildungen oder zum Absterben der Föten kommen kann!
Am 35. Tag sind die Augen & Ohren fertig entwickelt und die Finger sind separiert.
38. Tag
Fell und ‑farbe entwickeln sich
Die Föten sehen nun aus wie Hunde, das männliche Geschlecht ist bestimmbar (Tag 35). Sie sind jetzt ziemlich resistent gegen Störungen in der Entwicklung. Die Föten wiegen ca. 6 Gramm und sind ca. 45 mm lang. Die Hündin wird mit der Welpenbox vertraut gemacht. Die Mahlzeiten sollte auf 3–4 kleinere Portionen aufgeteilt werden.
Die Brustwarzen der Hündin werden dunkler und vergrößern sich. Eine gute Muskulatur ist wichtig für eine reibungslose Geburt, deshalb sollte die Hündin weiterhin ausreichend Bewegung haben. Extreme Anstrengungen wie Joggen mit der Hündin, Fahrradtraining, Schwimmen in kalten Gewässern etc. sollten aber vermieden werden. Die Hündin wird auf Spaziergängen vielleicht etwas träger und spielt nicht mehr gern mit anderen Hunden. Sie schützt ihre Flanken und lässt fremde Hunde nicht mehr nah an sich heran.
Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
Am 40. Tag wird der Darm wieder in die Körperhöhle verlagert.
43. Tag
Rapides Wachstum
Das letzte Drittel der Schwangerschaft hat begonnen.
Die Föten wachsen jetzt sehr schnell. 3/4 des Wachstums der Föten fällt in dieses letzte Drittel.
Wenn die Hündin einen durchschnittlichen oder großen Wurf trägt, kommt es zur Faltung der Gebärmutterhörner, wodurch sich ihre äußeren Linien drastisch verändern. Diese Veränderung wird nicht sichtbar, wenn nur zwei bis drei Welpen vorhanden sind.
In den bisher knorpeligen Knochen der Föten beginnt die Verkalkung. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet, jedoch schlecht gezählt werden.
Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.
Die Hündin sollte jetzt keine rauen Spiele mit anderen Hunden spielen oder springen.
Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Welpen bestimmen.
45. Tag
Raumfahrer im Weltall
Der Fötus hängt an der Nabelschnur wie ein Raumfahrer im Weltall und bewegt sich frei in der mit Fruchtwasser gefüllten Blase. So ist er fantastisch stoßgesichert.
Sein Haarkleid ist noch schütter, die endgültige Pigmentierung ist jedoch schon fertig. Die Ohrmuscheln sind fertig ausgeprägt und auch das typische Merkmale – wie hier das Faltengesicht des Mastiffs – sind lange vor der Geburt zu erkennen. Die Föten hecheln bereits im Mutterleib, dadurch schützen sie sich schon vor der Geburt vor Überhitzung, da ihnen die Schweißdrüsen fehlen.
Bei der Hündin merkt man langsam e.ine Umfangsvermehrung, ein verdicktes Gesäuge und einen verstärkten Appetit. Der Bauch vergrößert sich, ihr Gesamtgewicht kann sich während der Tragzeit um 20 bis 30 % erhöhen.
56. Tag
Sichere Geburt wäre möglich
Ab diesem Zeitpunkt können die Welpen sicher geboren werden, die Lunge und andere wichtige Lebensfunktionen sind geburtsbereit entwickelt.
Augenlider und Gehörgänge sind noch geschlossen.
Die letzten vier Tage in der Gebärmutter dienen zur stärkeren Ausprägung der Merkmale, die Welpen nehmen nochmal stark an Gewicht zu.
Bereits jetzt sind die Welpen berührungsempfindlich und werden es genießen, wenn man der Hündin regelmäßig den Bauch streichelt.
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Sie verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an, es kann schon zu einer ersten Milchproduktion kommen.
Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen.
Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.
60. Tag
Geburt steht unmittelbar bevor
Die Hündin wird ruhelos und beginnt, Nestbauverhalten zu zeigen. Sie sucht nach einem geeignetem Platz zum Werfen, gräbt Höhlen, scharrt überall herum, hechelt. Es kann eine weiße Scheidenflüssigkeit abgesondert werden.
Anzeichen der bevorstehenden Geburt:
- einen Tag vor der Geburt werden Hüftknochen erkennbar, weil sich die Früchte absetzen. Dabei geben die Bänder der Gebärmutter nach, die Welpen werden auf die Geburt vorbereitet und in Position gebracht
- viele Hündinnen verweigern das Futter
- wenn die Körpertemperatur um 1,5 bis 2°C absinkt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6 bis 24 Stunden geboren.
- Lagerbildung und Aufsuchen des Lagers
- zunehmende Unruhe, hechelt deutlich mehr, unsicherer Ausdruck/Abwesenheit
- gräbt neue Wurfhöhlen im Garten oder unter Sträuchern
- rennt ständig rein und raus… leert Blase und Darm, legt sich wieder hin… rennt wieder los…
- wenn man genau hinsieht kann man nun schon die Senkwehen erkennen
- Vulva lecken und schleimige Ausscheidungen
- häufiges Schlucken, Zittern, Winseln; Dauer ca. 6 bis 12 Stunden